nach Stephan Schwabl:
Als für die Skispringer bei der Flower Ceremony gerade die österreichische Bundeshymne gespielt wurde, jubelte Ski-Talent Leonie Raich im gut 20 Kilometer entfernten Tarvis über ihre Goldmedaille im Slalom.
Selbst die schlechten Pistenbedingungen konnten Raich nicht stoppen, die im zweiten Durchgang von Platz drei zum Sieg stürmte. Die 17-Jährige, nach dem ersten Lauf noch 78 Hundertstel zurück, siegte mit 0,89 Sekunden Vorsprung auf Laila Illig aus Deutschland. Bronze ging an die Schwedin Moa Landström (+0,91 Sek.).
„Es war im Finale schwierig zu fahren, die Piste hat stark nachgelassen. Aber ich bin bei mir geblieben, habe mich davon nicht aus der Ruhe bringen lassen“, so die Zamserin, die von ihren Trainern als „willensstark und zielstrebig“ beschrieben wird. Die Medaillen ihrer TeamkollegInnen waren eine Extra-Motivation für Raich: „Man schaut auf Social Media und sieht, wie erfolgreich die anderen SportlerInnen sind, das macht richtig Spaß. Ich bin super-happy, dass ich zu diesen tollen Team-Erfolgen auch meinen Teil beitragen konnte.“
Und geht es nach der Technikerin soll es das noch nicht gewesen sein, denn Raich rechnet sich auch im Riesentorlauf am Freitag durchaus Chancen aus. „Die Uhr wird wieder auf Null gestellt, aber ich habe meine Medaille schon und werde noch einmal voll angreifen!“
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