Bei der Para Ski WM in Espot (ESP) vom 21.-29. Jan 2023 werden aus Tirol der sehbehinderte Michael Scharnagl (SC Wörgl) mit seinem Guide Florian Erharter (SC Erl) sowie der stehend fahrende Manuel Rachbauer (SC Erl) an den Start gehen.
Für alle drei waren die Vorbereitungen leider nicht ideal. Scharnagl konnte nach seiner Kreuzbandoperation erst Ende November mit dem Schneetraining anfangen. Rachbauer erlitt Mitte Oktober beim Training in Sölden einen Schlüsselbeinbruch. Dennoch sind Vorfreude und Erwartungen groß - wird es doch für alle die erste Teilnahme an einer WM sein. 2022 waren Scharnagl und Erharter zwar zur WM nach Lillehammer (NOR) gereist, konnten wegen einer schweren Knieverletzung, die sich Scharnagl beim Training zugezogen hatte, dann jedoch nicht an den Start. Rachbauer reist mit guten Erinnerungen nach Spanien, denn bei den Europacup Rennen dort vor drei Jahren schaffte er es im Super-G und im Slalom aufs Podium. Eine Wiederholung scheint also durchaus möglich.
Die große Unbekannte ist der Hang in Espot. Erfahrungswerte von Testwettkämpfen fehlen, auch die Schneeverhältnisse sind schwer einzuschätzen. Bekannt ist allerdings, dass die Abfahrt eher kurz ausfallen wird. Die erste Gelegenheit, sich mit der WM-Strecke im Renntempo vertraut zu machen, gibt es bereits am Donnerstag im ersten Abfahrtstraining. Das Abschlusstraining findet am Freitag statt, am Samstag folgt die erste Medaillenentscheidung in der Abfahrt.
Alle Rennen werden entweder Live oder zeitversetzt in Sport+ übertragen:
21. Jan / 10:30: Abfahrt (Scharnagl/Erharter)
22. Jan / 10:30: Super-G (Scharnagl/Erharter sowie Rachbauer))
24. Jan / 10:00 und 14:00: Super Kombi (Scharnagl/Erharter sowie Rachbauer)
26. Jan / 09:55 und 13:10: Riesenslalom (Scharnagl/Erharter sowie Rachbauer)
28. Jan / 09:55 und 15:45: Slalom (Rachbauer)
29. Jan / 11:00 und 16:45: Parallel (Scharnagl/Erharter sowie Rachbauer)
Der Monoskifahrer Roman Rabl hat sein Saisonende bekannt gegeben und wird in Espot leider nicht starten.
